Französische Hochschuleinrichtungen

Hochschuleinrichtungen in Frankreich

Die Qualität des französischen Hochschulsystems ist weltweit anerkannt. Es gibt ein breites Spektrum an Institute mit vorzüglichen Lehr- und Forschungsmöglichkeiten in jedem Fach und auf jeder Ebene. Nach den USA und England ist Frankreich das Land mit der weltweit größten Anzahl ausländischer Studenten. Ausländische Studierende machen mehr als 15 Prozent aller Studierenden an französischen Universitäten und mehr als 25 Prozent an den renommierten französischen Grandes Écoles aus.

In Frankreich, wo die erste europäische Partnerinstitution von ELS (SKEMA) ansässig ist, gibt es drei Hauptkategorien von Hochschuleinrichtungen:
öffentliche Universitäten, die Grandes Écoles (zu denen die renommierten Wirtschafts- und Managementfakultäten Frankreichs zählen) sowie Kunst- und Architekturfakultäten.

Öffentliche Hochschulen

Die 83 öffentlichen Universitäten Frankreichs bieten akademische, technische und berufliche Studiengänge in allen Fächern, bereiten Sie auf eine Karriere in der Forschung vor und vermitteln berufliche Fertigkeiten auf jedem erdenklichen Gebiet. Sie sind landesweit verteilt: von der Sorbonne in Paris (1257 gegründet) bis zu dem Hightech-Campus von Nice-Sophia-Antipolis.

Von den 2,2 Mio. Studenten des französischen Hochschulbildungssystems besuchen 80 Prozent die öffentlichen Universitäten des Landes. Frankreichs Universitäten sind öffentliche, von der Regierung finanzierte Einrichtungen. Dieses System ermöglicht es den Universitäten, eine vorzügliche Ausbildung zu erschwinglichen Kosten anzubieten. Im Sinne des Gleichheitsprinzips gelten für inländische und ausländische Studierende die gleichen Studiengebühren, die zwischen €177 für Licence Studiengänge und €372 für Doktoranden Studiengänge (akademisches Jahr 2011-12) rangieren.

Die Universitäten bieten Programme in sämtlichen Lehrfächern mit Abschlüssen jeder Ebene: von der Licence (drei Jahre) über den Mastersabschluss (fünf Jahre) bis zum Doktorat (acht Jahre).

Neben den traditionellen akademischen Abschlüssen kann man im öffentlichen Universitätssystem auch Abschlüsse im Maschinenbau, Wirtschaft, Journalismus und Kommunikation erlangen. Außerdem werden Studiengänge in Medizin, Pharmazie und Zahnmedizin ausschließlich an öffentlichen Universitäten geboten. Diese arbeiten eng mit den führenden Unikliniken zusammen, die als CHUs (centres hospitaliers universitaires) bekannt sind.

Grande Écoles

Diese renommierten und einzigartigen französischen Einrichtungen sind entweder öffentlich oder privat, und da sie verhältnismäßig klein sind, können Sie sich gut mit den Lehrkräften austauschen.

Es gibt rund 250 Grandes Écoles in Frankreich, die Abschlüsse in Wirtschaft, Maschinenbau und politischen Wissenschaft sowie anderen Fachrichtungen ermöglichen.
Einige dieser Grandes Écoles sind Mitglied der Conférence des Grandes Écoles (CGE).

Insgesamt umfasst die CGE 216 Schulen, die sich wie folgt aufgliedern:

  • 143 Technische Fakultäten
  • 39 Managementfakultäten
  • 20 weitere Fakultäten (ENS, Tiermedizin usw.)
  • 14 Fakultäten außerhalb Frankreichs (hauptsächlich in Belgien, Marokko, Spanien und der Schweiz)

Der in den Grandes Écoles gebotene Grundabschluss entspricht dem Master Abschluss und dauert generell fünf Jahre. Dies kann ein Master of Science (MSc), Master of Business Administration (MBA) oder ein Mastère Spécialisé (Ms – der ein zusätzliches Studienjahr nach dem Grandes Écoles-Abschluss erfordert) sein.

Der Studiengang an den Grandes Écoles sieht eine benotete Aufnahmeprüfung nach einem zweijährigen Vorbereitungsseminar an einer Préparatoire aux Grandes Écoles (CPGE) unmittelbar nach der Oberstufe vor. Wenn Sie aufgenommen werden, absolvieren ein weiteres, zunehmend spezialisiertes dreijähriges Studium.
Heute bieten jedoch viele Fakultäten alternative Zulassungsverfahren an, die es Ihnen als auländischen Studierenden ermöglicht, sich an unterschiedlichen Zeitpunkten Ihrer akademischen Laufbahn zu bewerben. So bietet beispielsweise die ELS-Partnerinstitution SKEMA, Frankreichs größte, auf Management spezialisierte Grande École, einen einjährigen Master of Science Studiengang für Auslandsstudenten, die einen vierjährigen Bachelor Abschluss im Ausland erworben haben:
dies entspricht dem fünften und abschließenden Jahr des Grandes Écoles-Systems.

Je nachdem, ob sie öffentlich oder privat sind, reichen die jährlichen Studiengebühren an Grandes Écoles von durchschnittlich €500 bis €10.000.

Wirtschafts- und Managementfakultätenh3>
Die wohl populärsten Grandes Écoles sind die Wirtschafts- und Managementfakultäten. Es gibt 71 von der französischen Regierung zugelassene Wirtschafts- und Managementfakultäten, von denen 39 auch der Conférence des Grandes Écoles angehören.

Viele der französischen Wirtschafts- und Managementfakultäten wurden partnerschaftlich mit der örtlichen Handelskammer eingerichtet, und bieten infolgedessen stets Studiengänge und Lehrmethoden, die den realen weltweiten Anforderungen der heutigen Wirtschafts- und Geschäftswelt entsprechen.
Die meisten Programme schließen Praktika und einen Auslandsaufenthalt ein, so dass die Studierenden praktische Erfahrungen sammeln und ihre beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten verbessern.

2011 stufte die Financial Times sechs französische Fakultäten unter den 10 führenden Master in Management Programmen ein und The Economist führte im Jahre 2010 sechs französische MBA-Programme unter den weltweit führenden 100 auf. Sie sind beide Beleg für das hohe Ansehen, das französische Wirtschafts- und Managementfakultäten geniessen.